Dienstag, 8. Oktober 2013

Neues Auto - Monat 2 - und so weiter..

Und so schnell ist auch der zweite Monat ins Land gegangen. Laura, Janina, Berit und ich haben uns ein Auto gekauft. Einen Toyota Caldina!
Nachdem das Auto ein wenig getestet wurde, zum Beispiel auf einer Fahrt ins 150 km entfernte Kaikoura, wollten andere Frewillige und Ich es in der letzten Woche nutzen, um einen Roadtrip rund um die Südinsel zu unternehmen.
Wir sind bis zu unserem ersten Ziel, Hanmer Springs, gekommen. Dort stieg, als wir am nächsten Morgen weiter fahren wollten, plötzlich die Kühlwassertemperatur immer weiter. Wir fuhren die einzige Werkstatt in der Umgebung an. Dort wurde uns mitgeteilt, dass wir einen weiteren Tag in Hanmer bleiben müssten, weil erst am Morgen darauf ein Termin zum Reparieren des Autos frei sei. Wir hatten noch immer die Hoffnung, unseren Trip nach der Reparatur fortsetzten zu können. Wir gingen also, wie schon am Vortag, noch einmal in die "hot pools" - die heißen Quellen - für die Hanmer berühmt ist. Am nächsten Morgen, wurde unser Auto repariert. Es wurden in 4 Stunden Wartezeit, zwei Teile ausgetauscht. Nach dem Erhalt einer saftigen Rechnung sagte uns der Mechaniker, dass auch der Kühler ausgetauscht werden müsse. Wir entschieden uns allerdings dazu, zurück nach Christchurch zu fahren, was der Empfehlung des Mechanikers widersprach, sich aber im Endeffekt als eine gute Entscheidung herausstellte. Gestern brachten wir das Auto in die Werkstatt, von der wir den Caldina gekauft hatten. Und heute wurde uns mitgeteilt, dass der Kühler gar nicht kaputt ist, sondern nur verstopft war. Außerdem hat uns der Mechaniker in Hanmer für die Reparatur viel zu viel Geld abgenommen - sehr frustrierend!
Zumal es anderen Freiwilligen vor ein Paar Jahren an diesem Ort wohl auch schon passiert ist. Nur dass sie damals noch viel mehr bezahlen mussten als wir. Also hatten wir im Großen und Ganzen noch Glück!
Ich kann also allen Menschen, die nach Hanmer, oder daran vorbei fahren, nur empfehlen, ihr Auto vorher gut zu untersuchen und möglichst früh zu Tanken. Meidet diese Werkstatt!
Naja. Nachdem wir dann ein paar Tage früher zurück gekomen sind, haben wir hier noch ein Paar Wanderungen unternommen, um unsere freie Zeit so gut wie möglich auszunutzen.


Blick in den Lyttelton Harbour, in Richtung Living Springs
Rundwanderung bei "Taylors Mistake"
Laura, Almir, Doro und Ich

Taylors Mistake

Governors Bay - Ich kann mich nicht satt sehen!

Bei der Rundwanderung um Taylors Mistake ist mir wieder richtig bewusst geworden, wie wunderschön die Gegend hier ist und wie viel es hier noch zu entdecken gibt!
Ich habe mich übrigens dazu entschieden, auch meine zweiten 6 Monate hier zu verbringen und das Gestern bei unserem Manager, Jon Ward, fest gemacht.
Ich bin im Moment wirklich glücklich hier und die Arbeit macht weiterhin viel Spaß!

Ich hoffe bei euch zu Hause ist alles gut..

Cheers!

Samstag, 31. August 2013

Der erste Monat

Kia Ora!

Soeben ist mir klar geworden, dass ich bereits einen Monat in Neuseeland bin und da dachte ich mir, es ist mal wieder Zeit für einen neuen Post.
Was ist so passiert?
Naja, vor allem haben wir angefangen zu arbeiten!

In der ersten Arbeitswoche haben wir in jedem der vier Arbeitsbereiche gearbeitet um so einen Einblick zu gewinnen, wie alles abläuft.
Die Arbeitsbereiche sind: Kitchen, Housekeeping (die Schlafräume vorbereiten, Toiletten und Schlafräume putzen usw. ), Farm & Maintenance (Hausmeistertätigkeiten, Gärtnern und Farmarbeit) und Outdoor.
Im Outdoorbereich wird dann wirklich auch aktiv mit den Gruppen gearbeitet. In meiner ersten richtigen Arbeitswoche haben wir beispielsweise Team-Building Spiele, Klettern und Bogen bzw. Luftgewehr schießen mit einer Schulklasse gemacht.


Wie sieht ein typischer Arbeitstag von mir aus?
Das ist schwer zu sagen, da das, was wir hier zu tun haben immer davon abhängt, in welchem Bereich wir grade arbeiten und ob eine Gruppe im Camp ist.
Allgemein ist es aber so, dass wir die sehr humanen Arbeitszeiten von 9 - 15 Uhr haben, die auch noch zwei Pausen umfassen, den morning tea und den lunch.
Natürlich kann es vorkommen, dass wir mal überstunden machen müssen, später anfangen und dafür länger arbeiten oder am Wochenende arbeiten müssen.
Beispielsweise fand letzte Woche Samstag hier im Camp eine Feier der Feuerwehr statt, bei der wir dann schick aussehen mussten und gekellnert haben. Hat aber Spaß gemacht!

In der vergangenen Woche, die ich im Farm & Maintenance Bereich verbracht habe, bin ich langsam zum Experten im Rasenmähen geworden, da ich ein paar größere Flächen, an die man nicht so gut mit dem Rasenmäher heran kommt, dann mit dem Rasentrimmer bearbeitet habe. Eine ganz gute aber auch echt anstrengende Arbeit!
Nächste Woche bin ich dann wieder im Outdoorteam. Darauf freue ich mich immer am meisten!
Eventuell darf ich dann auch schon als "climbing supervisor" anfangen, also eine Gruppe ganz alleine beim Klettern betreuen. Ich hoffe das klappt schon so bald!
Fotos von meiner Arbeit hier habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, aber ich habe mir vorgenommen mal ein paar zu machen. Die folgen dann so schnell es geht!

In unserer Freizeit fahren wir ab und zu über den Hügel nach Christchurch. Dort gehts dann meistens in Pubs, eine Mall oder in einen Park. Die Innenstadt, die durch die beiden Erdbeben 2010 und 2011 fast vollständig zerstört wurde, ist jetzt wieder in Teilen zugänglich. Es ist schon heftig zu sehen, welche Ausmaße die zerstörerische Kraft der Erdbeben gehabt haben muss. Selbst fast 3 Jahre später ist noch lange nicht alles wieder aufgebaut und vieles noch sehr improvisiert. Die Art, mit der die Bewohner Chistchurchs allerdings mit dieser Katastrophe umgehen, die 180 Todesopfer gefordert hat, finde ich allerdings beachtlich. Die Straßen in der Innenstadt sind oft bunt bemalt, es wurde ein Einkaufszentrum aus Containern errichtet und es gibt eine Marke mit dem nahmen "quake city", von der man T-shirts und so weiter kaufen kann. Leider habe ich meine Kamera vergessen, als wir uns die wieder offenen Teile der Innenstadt angesehen haben, auch davon folgen noch Fotos!

Abgesehen davon kann man hier auch noch sehr gut wandern gehen. Direkt vom Projekt gehen ein paar Wege los, die eine wunderschöne Aussicht bieten und die ich letzte Woche mal mit Janina angefangen habe ein bisschen zu erkunden.
Davon habe ich dann auch tatsächlich geschafft ein paar Fotos zu machen, hier habt ihr sie!





Blick auf die "Southern Alps"


Living Springs von oben

In der nächsten Woche bekommen wir dann wahrscheinlich endlich unser Auto, mit dem wir dann auch mal auf eigene Faust was unternehmen können. Zum Beipiel einen kleinen Trip über ein Wochenende nach Castle Hill zum Bouldern oder sowas. Auf jeden Fall freue ich mich schon darauf mal spontan weg fahren zu können!

Soo, ich melde mich dann bald wieder mit neuen Fotos und Berichten!
Liebe Grüße aus Neuseeland,

euer Alex

Sonntag, 4. August 2013

Vorbereiungsseminar, Flug, O – Week und der erste Eindruck von Living Springs



So, das hier ist mein erster Blogeintrag aus Neuseeland. In den letzten Wochen ist sehr viel passiert: Am 15. Juli bin ich nach Witzenhausen zum Vorbereitungsseminar gefahren und habe da zum ersten Mal alle 21 Neuseeland Freiwilligen gesehen. Alle sehr cool!
Außerdem habe ich dort erfahren, dass Berit und Laura, zwei weitere deutsche Freiwillige, ebenfalls mit mir und Janina in einem Projekt sind.
Das Seminar fand auf einer Burg statt und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es wurde viel über Themen wie Rassismus, Vorurteile usw. diskutiert.
Am Abend des 23. bin ich nach Hause gekommen und hatte somit nur noch einen einzigen Tag vor meiner Abreise, den ich Zuhause verbringen konnte..
Es wurde sich von den Freunden verabschiedet und alles zusammen gepackt.
Bald am anderen Ende der Welt zu sein konnte ich mir da noch nicht vorstellen und jetzt wo ich das hier schreibe kommt es mir immer noch unheimlich vor!

Am Donnerstag, den 25. Juli 2013 ging es dann endlich los nach Neuseeland. Ich fand den Flug sehr anstrengend. Nicht zuletzt deswegen, weil ich beide Nächte jeweils nur ca. 1 h geschlafen habe. Allerdings hatte ich dadurch auch die Gelegenheit meine erste längere Unterhaltung auf Englisch zu führen (mit einer australischen Oma, die ebenfalls nicht schlafen konnte und die mir während des Fluges schon ein paar Dinge mehr über Neuseeland erzählt hat).
Die Reise hat insgesamt rund 41h gedauert und der Jetlack, sowie das andere Klima (es ist Winter) haben ihr übriges getan und ich war die ersten Tage sehr müde. Ich hätte nie gedacht, dass sich ein Jetlack so stark bemerkbar machen kann!
Die orientation week, die wir in der „Lakes Ranch“ in Rotoroa verbracht haben war super! Nur Rotoroas Geruch ist etwas speziell, aufgrund heißer Quellen und vulkanischen Aktivitäten riecht es dort von Zeit zu Zeit ziemlich stark nach faulen Eiern. Abgesehen davon war es aber sehr schön und der Sternenhimmel einfach atemberaubend!
Rotoroa
 Wir waren insgesamt ca. 40 Freiwillige (21 Deutsche und 19 andere Frewillige aus Südamerika, Asien und anderen Teilen Europas) und haben jeden Tag neben dem Englischunterricht und den Seminareinheiten viel Sport getrieben. Beispielsweise haben wir am ersten Tag mit allen Freiwilligen einen mud run veranstaltet und waren fast jede Nacht im Pool. Der Pool war auf Grund der heißen Quellen ca. 40 Grad warm und man konnte es trotz des kalten Wetters sehr lange darin aushalten! Auch hier war die Stimmung super und es war sehr interessant mit all den Menschen aus verschiedenen Kulturen zu sprechen und zusammen zu leben!
Am 2. August, also Vorgestern, sind wir dann mit einem kleinen Propellerflugzeug von Rotoroa nach Christchurch geflogen, wo wir dann von unserem Chef Jon und unserem Mitfreiwilligen Almir abgeholt wurden. Unser Projekt liegt in den Port Hills. Es ist so wunderschön hier, trotz des schlechten Wetters, was bis jetzt herrschte.
Blick von der Logde aufs Meer
Wir Freiwilligen wohnen zusammen in einer großen und unglaublich gut ausgestatteten Lodge! Jeder hat sein eigenes Zimmer, es gibt ein großes Wohnzimmer mit Flatscreen, PC und Kamin und wir können beim Frühstück aufs Meer hinaus schauen! Ich hätte nie gedacht mal so idyllisch zu wohnen!
Die Logde
Neben Almir aus Österreich haben wir noch einen weiteren Freiwilligen, der schon seit 6 Monaten in Neuseeland ist, hier wohnen: Styrmir aus Island.
Die Boulderhalle
Wir verstehen uns alle sehr gut und auch alle anderen Mitarbeiter aus Living Springs, die ich bisher getroffen habe, sind total nett. im Moment fühle ich mich total wohl hier und freue mich schon sehr auf die Zeit die hier vor mir liegt! Auch fällt es mir von Tag zu Tag leichter Englisch zu sprechen und ich verstehe immer mehr.
Heute sind wir Bogen und Luftgewehr schießen gegangen und waren in der Boulderhalle klettern. Die Halle ist super, damit werde ich mich ganz gut fit halten können!
Morgen geht es dann um 9 Uhr los mit dem       Arbeiten.. Ich bin echt gespannt, was wir so zu tun haben werden und freue mich auch darauf schon sehr!

Bis bald,
 euer Alex

Mittwoch, 3. Juli 2013

Bald geht's los!!

Hallo!
Zunächst erstmal vielen, vielen Dank an alle, die mich in meinem Förderkreis unterstützt haben!
Jetzt sind es nur noch 1,5 Wochen bis es los geht zum Vorbereitungsseminar in Witzenhausen. Direkt danach (am 25. Juli) geht es auch schon mit den anderen Freiwilligen los nach Neuseeland.
Dort werden wir zunächst ein weiteres Vorbereitungsseminar, die orientation week, haben. Dieses Seminar wird in der Nähe von Auckland stattfinden und direkt danach geht es auch schon in die Projekte.
Mein Projekt ist das Living Springs Trust. Es ist eine Art Outdoorcamp und liegt in der Nähe von Christchurch auf der Südinsel Neuseelands.
Ich werde dort mit Janina (einer anderen deutschen Freiwilligen) und weiteren Freiwilligen aus China, Österreich und Island leben und arbeiten.
Zu meinen Aufgaben im Projekt kann ich noch nicht allzu viel sagen, aber da das Camp von vielen Jugendlichen und Schulklassen besucht wird, werden wohl auch viele Aktivitäten mit ihnen dabei sein.
Momentan laufen bei mir die letzten Vorbereitungen für die Ausreise. Visum, Reisepass, den internationalen Führerschein und das Flugticket habe ich schon und jetzt geht es daran zu planen, was ich so mitnehmen kann. Ich denke, das Packen wird sich noch als sehr schwierig gestalten, da wir nur 20 kg mitnehmen können. Ich werde also um jedes Teil kämpfen müssen! Mal sehen ob ich alles reinbekomme!
Die Vorfreude steigt und steigt, allerdings werde ich langsam schon etwas nervös!

Bis bald,

euer Alex